
Bekannt ist dieser Ort bei Windsurfern und Kiteboardern für seinen konstanten Wind, stehtiefes Wasser und den PWA Windsurf Weltcup.

Bei 37 Grad und leider fast gar keinem Wind empfingen mich vor Ort der Assistant Manager der Station Jörn Schulze Köhling und sein Kollege Sebastian Groitzsch, die dort als deutschsprachige Ansprechpartner für Windsurfer aus ganz Europa, dem nahen Osten und Russland tätig sind.
Nach 3 Tagen Flaute freute ich mich auf meinen ersten Tag auf dem Wasser und genoss nur in Boardshorts bekleidet das kühlende Nass, das an den Fußschlaufen meines 2010er JP X-Cite Ride erfrischend hoch spritzte.
Da ich zwar seit 1986 windsurfe, leider aber nur maximal 10 bis 20 Tage pro Jahr auf's Wasser komme, musste ich wieder an meinen alten Techniken und Maneuvern herum feilen. Von starker Progression kann man zwar bei mir nicht sprechen, aber verdammt viel Spaß macht's allemal.




In den folgenden Tagen fand einige hundert Meter vom öffentlichen Surfstrand der PEGASUS Airlines PWA Windsurf World Cup in der Disziplin "Slalom" statt. Mit am Start waren Größen des Sports wie Björn Dunkerbeck (SUI), bestimmt auch einigen von der TV Total Wok-WM oder der Nutella-Werbung der 1990er Jahre bekannt, Antoine Albeau (FRA) und Micah Buzianis (USA). Ein wenig schade fand ich, dass nicht wie in den Jahren zuvor der PWA Windsurf Freestyle Weltcup in Alaçatı halt machte.




So sah ich neben mir einige Windsurf Pros ihre Qualifikationsläufe fahren. Wer als Hobby-Windsurfer denkt, er ist schnell, der sollte mal parallel zu den Pros surfen. Das ist einfach nur deprimierend, wie schnell die mit ihren Monster-Segeln unterweg sind.
Für NEIL PRYDE/JP gab es am Ende einen Doppelerfolg. Micah Buzianis (USA-34) siegte vor seinem Teamkollegen, dem Worldcup-Führenden Antoine Albeau (F-192). Einen kompletten Bericht vom Weltcup (in englischer Sprache) + Videoclips gibt es unter folgendem Link:
http://www.pwaworldtour.com/index.php?id=38&tx_pwaevent_pi1[showUid]=167&cHash=7e49a5f310
Nachdem ich an den windstärksten Tagen meiner Freundin am Krankenbett im Hotelzimmer Gesellschaft geleistet hatte, schwächelte anschließend der Wind leider wieder etwas, so dass auch am Samstag, den 14.08.2010, der Weltcup vorzeitig beendet werden musste.
In der zweiten Woche in Alaçatı legte der Wind noch einmal etwas zu, so dass ich sogar ein paar Knie bis Hüft hohe Wellen fand, über die ich für ein paar kleine Chop Hops nutzen konnte.
Wer Alaçatı auch mal einen Besuch abstatten will, der kann unter www.alacati.de Infos zur Surfstation, Unterkünften und der Region einholen. Auch telefonisch stehen euch die vielen Angestellten der Surfstation in den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch, Polnisch und Russisch zur Verfügung.
Fazit:
Wellenreiten hin oder her, Windsurfen macht allemal Spaß und hat vor allem den Vorteil, dass jeder bestimmt irgenwo in der Nähe ein größeres Binnengewässer mit geeigneten Windsurf Spots findet, zu denen man mal spontan hin fahren kann.
Nun hoffe ich vor dem Winterbeginn in den Alpen noch auf ein paar windige Tage, hoffentlich ohne Regen und Kälte.
Henry
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